Masterplan Innenstadt steht vor Verabschiedung

14.03.2017

 

Mit der Verabschiedung des ´Masterplanes Innenstadt´ wird eine Entwicklungsepoche für die Rheinbacher Innenstadt eingeläutet, die Rheinbach für die kommenden Jahrzehnte prägen wird.
Diese integrierte Gesamtplanung musste erstellt werden; denn sie ist Voraussetzung für die Förderung von darin enthaltenen Einzelprojekten. Dabei beträgt der Regelsatz der Förderung 70% bei einem verbleibenden Eigenanteil von 30%, die den Rheinbacher Haushalt belasten.
Angesichts der Haushaltslage der Stadt ist davon auszugehen, dass die Realisierung sich voraussichtlich über eine Reihe von Jahren hinziehen wird.

Im Masterplan werden Leitziele konkretisiert, die in den vom Rat beschlossenen ´Strategischen Zielen zur Stadtentwicklung – Rheinbach 2030´ vorgegeben sind. Neben gestalterischen Momenten geht es vor allem um die Entwicklung von Potenzialflächen für den Wohnungsbau und Projekte zur Verkehrsführung im Allgemeinen und einer freundlicheren Gestaltung der Innenstadt für Fußgänger und Radfahrer.
Dabei können mögliche Verkehrsregelungen in der Hauptstraße nach wie vor nicht in eigner Zuständigkeit des Stadtrates durchgeführt werden. Die Hauptstraße fällt als Trasse der L113 in die Baulast des  ´Landesbetriebs Straßen NRW´, d.h. alle Maßnahmen bedürfen  der Zustimmung dieser Behörde.

Rheinbach mit seiner herausragenden Infrastruktur und dem daraus resultierenden hohen Wohn- und Freizeitwert ist als Wohnort beliebt. Die Nachfrage nach Wohnbauflächen ist groß. Um diesem Bedarf gerecht zu werden und zugleich dem Trend zu einer überalternden Bevölkerung entgegen zu wirken, müssen Baulandflächen ausgewiesen werden. Sie sollen besonders Familien mit Kindern eine Ansiedlung ermöglichen. In diesem Zusammenhang sind auch öffentlich geförderte Wohneinheiten zu planen, die im Wesentlichen der Deckung des endogenen Bedarfs dienen. Dabei ist entsprechend der ´Strategischen Ziele -Rheinbach 2030´ das Ziel, eine ausgewogene Bevölkerungs¬struktur zu erhalten, zu beachten.

In einem öffentlichen Bürgerforum erhielten interessierte Bürgerinnen und Bürger im Rahmen eines Workshops die Möglichkeit, ihre Ideen zum Masterplan einzubringen und wurden eingeladen, sich auch weiterhin intensiv am Planungsprozess zu beteiligen. Zusätzlich bestand die Möglichkeit zur Information in mehreren öffentlichen Sitzungen des zuständigen Ratsausschusses. Darüber hinaus hat die Verwaltung zahlreiche Eigentümergespräche mit direkt Betroffenen geführt.

„Vorwürfe, die Masterplanung werde der Öffentlichkeit vorenthalten und über die Köpfe der Bürgerinnen und Bürger Rheinbachs hinweg entschieden sind absurd und eher als politische Stimmungsmache zu werten, „so der Vorsitzende der CDU-Fraktion Bernd Beißel, „nach dem Ratsbeschluss zum Masterplan beginnt die eigentliche Umsetzungsphase. Dann geht es um konkrete Planungen und konkrete Projekte. Das ist der Zeitpunkt, zu dem die Meinung der Rheinbacher Bürgerinnen und Bürger im Besonderen gefragt ist. Dazu wird im Rahmen von intensiven Bürgerbeteiligungen hinreichend Gelegenheit gegeben werden.“