
Bienen- und Insektensterben, das für die Ernährung der Bevölkerung mittelfristig fatale Folgen hat, ist derzeit in aller Munde. Insektizide und schwindende Nahrungsquellen sind dafür die Hauptursachen. Schmetterlinge, Hummeln und Bienen, die im Frühjahr auf Nahrungssuche nach Blütenpollen und Nektar ausschwärmen, werden immer seltener. Davon sind auch Wildbienen betroffen, die ebenso als Bestäuber einen wichtigen Beitrag zu einer erfolgreichen Ernte leisten. Für viele Vogelarten – darunter auch Singvögel – ist wiederum die Vielfalt an Insekten überlebenswichtig.
Um dieser bedrohlichen Entwicklung entgegenzuwirken, ergreift die Rheinbacher CDU-FrauenUnion (FU) um ihre Vorsitzende Dorothee Götte eine Initiative. Karin Schulze, stellvertretende Vorsitzende der FU, hatte dazu gleich eine zündende Idee. Zur Anlage einer Blühwiese schlug sie einen günstigen Standort südlich des Parkplatzes des Kunstrasenstadions hinter der Stadthalle vor. „Dieser bietet ‚rundum Natur‘, die Nähe zum Wald und ist ein beliebter Wanderweg, der Tag für Tag von Hundebesitzern, Joggern und Spaziergängern zur Waldkapelle genutzt wird und damit für viele Bürgerinnen und Bürger erlebbar ist“, so Karin Schulze.
Auf Vermittlung des Koordinators der CDU-Kompetenzteams, Bernd Beißel, erteilte der Bürgermeister, der sich in einem gemeinsamen konstruktiven Gespräch mit den beiden FU-Vorsitzenden von dieser Idee begeistert zeigte, seine Zustimmung zur Nutzung dieses städtischen Grundstücks als Blühwiese, für die der CDU-Stadtverband die Patenschaft übernimmt.
Der Geschäftsführer der Firma ‚Baumschulen Ley‘, Christoph Dirksen - selbst ein Naturfreund – ließ sich von Karin Schulze für dieses Projekt gewinnen und sagte spontan seine Unterstützung zu. Er erklärte sich auf eigene Kosten bereit, die erforderlichen Bodenarbeiten und das Einsäen von heimischen Blumensamen durchzuführen. Nachdem die betreffenden Flächen von Kurt Brozio und Andreas Heppner mit Pfählen abgesteckt und durch die Firma Ley entsprechend vorbereitet wurden, kann jetzt die Einsaat vorgenommen werden.
„Die FrauenUnion leistet mit der Anlage einer Blühwiese einen kleinen Beitrag zum Schutz von Natur und Umwelt, der möglichst viele Nachahmer finden soll“, hoffen Dorothee Götte und Karin Schulze.
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