CDU lehnt Bebauung des Weilerfeld II ab

13.02.2025

Den Vorschlag der Verwaltung, ein über 60.000 m² großes Areal südöstlich des Weilerfeld I zu erschließen, hält die CDU für falsch.

Die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum ist auch in Rheinbach sehr groß. Insbesondere Bauland für junge Familien, die in Rheinbach ein Eigenheim errichten wollen, fehlt.

Den Vorschlag der Verwaltung nun ein über 60.000 m² großes Areal südöstlich des Weilerfeld I zu erschließen, hält die CDU aus mehreren Gründen für falsch.

Wieder soll ein Gebiet überwiegend von einem privaten Großinvestor erschlossen werden, der dort nach seinen Vorstellungen über 100 Einfamilienhäuser und sechs Mehrfamilienhäuser bauen will. Damit würde die Verwaltung den schon vor vielen Jahren eingeschlagenen falschen Weg fortführen, der nachweislich nicht zu bezahlbarem  Wohnraum führt. Dies zeigen die beiden großen Baugebiete (Majolika- und Pallotti-Areal) nachdrücklich, die jeweils von einem Großinvestor bebaut werden. In beiden Baugebieten werden astronomische Preise für den Erwerb von Wohnimmobilien aufgerufen, die aktuell niemand bezahlen kann und möchte. Entsprechend schleppend verläuft die Bebauung.

Doch statt diesem Trend als Stadt aktiv durch ein Baulandmanagement entgegenzuwirken, wie es im Rat bereits vor drei Jahren einstimmig beschlossen wurde und dessen  Umsetzung seit Jahren von der CDU gefordert wird, offeriert die Stadt einem weiteren Investor Bauland, angrenzend an das Baugebiet Weilerfeld I, und vergibt sich selbst die Chance der Eigenentwicklung und damit auch der Preisregulierung. In diesem Zusammenhang macht die Stellungnahme des Bürgermeister Banken „Wenn ein Unternehmen uns so viel Arbeit abnimmt, sollten wir die Chance ergreifen“ deutlich, warum die Stadt diesen falschen Weg geht.

Nach Auffassung der CDU sollte die Stadtverwaltung vorrangig die in ausreichender Anzahl vorhandenen, im Besitz der Stadt befindlichen Flächen entwickeln und anschließend günstig an Bauwillige abgeben. So forderte die CDU im letzten Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen die Entwicklung eigener Flächen höher zu priorisieren, als die Entwicklung privater Großinvestoren. Eine Mehrheit von SPD, UWG und FDP lehnten diesen Vorschlag jedoch ab. Sie favorisierten wie die Stadtverwaltungdie vorrangige Entwicklung der Flächen eines privaten Großinvestors im Weilerfeld II.