
In den letzten Jahrzehnten war ein stetiger Rückgang der dörflichen Infrastruktur in den Rheinbacher Höhenorten zu verzeichnen. Nun zeigt sich zumindest ein Silber-streif am Horizont. Nach jahrelangen vergeblichen Bemühungen des Neukirchener CDU-Ratsherrn Georg Schragen, hat er nun einen Projektentwickler gefunden, der im Bereich Neukirchen/Merzbach einen Nahversorger realisieren möchte.
Der Bereich Neukirchen/Merzbach ist mit seinen Ortschaften und Weilern, nach der Kernstadt und Wormersdorf der 3. größte Siedlungsbereich mit über 2.300 Einwoh-nern. Früher gab es hier 6 Lebensmittelgeschäfte, 4 Gaststätten, einen Schuster, eine Bäckerei, eine Metzgerei, ein Elektrofachgeschäft, einen mobilen Beklei-dungshändler, einen ebenfalls mobilen Lebensmittelanbieter, ein Taxi- sowie 2 Busunternehmen und eine Reinigung.
„Sollte ein Nahversorger in Neukirchen/Merzbach realisiert werden, so könnte eine wesentliche Lücke an verloren gegangener dörflicher Infrastruktur geschlossen werden“, so Ratsherr Schragen. Er setzt große Hoffnungen in dieses Projekt. Die Vorteile für die Ortschaften liegen klar auf der Hand: für die einen bedeutet es kurze Wege zum Einkauf, für die anderen ein Stück weit Entlastung, nicht immer durch die verstopfte Rheinbacher Innenstand zum Einkaufen fahren zu müssen.
Schragen ist davon überzeugt, dass die notwendige Kaufkraft alleine die Landes-straße L113 bringen wird, die am Morgen und am Nachmittag von vielen Pendlern befahren wird.
Bis zur tatsächlichen Realisierung ist es aber noch ein steiniger Weg. Bleibt zu hof-fen, dass die Bemühungen von Georg Schragen erfolgreich sein werden und der Nahversorger wie vor kurzem in Wormersdorf auch von allen politischen Parteien mitgetragen wird.
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