CDU und Grüne setzen Antrag zur Stärkung Rheinbachs als Kulturstadt durch

19.11.2021

Der Ausschuss für Standortförderung und Feuerwehr hat in seiner Sitzung am 18.11.2021 in der Stadthalle Rheinbach einen zukunftsweisenden Antrag der Fraktionen CDU und Bündnis 90 die Grünen zur Stärkung Rheinbachs als Kulturstadt mit großer Mehrheit verabschiedet. Nach einführenden Worten vom 1. Beigeordneten, Herrn Dr. Rafael Knauber, und einem  Lagebericht zum Kulturangebot der Stadt wurde deutlich, dass ein Gesamtkonzept und Profil fehlt und in vielen Bereichen noch „viel Luft nach oben ist“.

Der gemeinsame Antrag der beiden Fraktionen CDU und Bündnis 90 Die Grünen setzte genau an diesem Punkt an und führte aus, dass Rheinbach eine einzigartige und vielfältige Kulturlandschaft besitzt, die von mittelalterlichen Gebäude, Bauwerken der Römerzeit, Burganlagen, Museen, Vereine/Brauchtumspflege bis hin zu einem prähistorischen Fund eines über 4000 Jahre alten Skeletts und dessen Ausgrabungsstätte reicht, die ihresgleichen sucht. Dieses Potential wurde bislang nach Auffassung der beiden antragstellenden Fraktionen nicht in ausreichendem Maße sichtbar und genutzt; das Tourismuskonzept für Rheinbach ist derzeit aufgrund der Vielfalt und Möglichkeiten unzureichend. „Es bedarf jetzt einer Initialzündung und dem Willen etwas zu bewegen und nicht einem Weiterso, um das große Potential unserer Stadt zu fördern und der herausragenden Bedeutung Rheinbachs gerecht zu werden.“, entgegneten Dr. Timo Wilhelm-Buchstab (CDU) und Urte Seifert-Schollmeyer (Grüne) auf den Einwand der SPD-Vertreterin, Pia Grünberg, die einzelne Formulierungen vorab durch weitere Anträge in kommenden Sitzungen prüfen wollte. Da es hierdurch zu einer unnötigen Verzögerung gekommen wäre, wurde der Antrag in der vorgelegten Form abgestimmt und bei Enthaltung von SPD und UWG angenommen.

Durch das klare Votum im Ausschuss geht nun die Empfehlung an den Rat die Stadtverwaltung zu beauftragen folgende Punkte zu prüfen, auszuarbeiten und umzusetzen:

  • Bessere Sichtbarmachung des breiten Angebots der „Kunst- und Kulturstadt Rheinbach“, z. B. auf der Homepage der Stadt
  • Erarbeitung eines Leitbilds zur Stärkung der Attraktivität Rheinbachs für Tourismus und Naherholung und darauf abgestimmter Maßnahmen der Förderung und Vernetzung
  • Prüfung der Einrichtung gut erreichbarer Übernachtungsmöglichkeit speziell für jüngere Zielgruppen, Radreisende (z.B. Jugendherberge/Jugendwohnheim Rheinbach), Ausbau von Hotellerie und Gastronomie etc.
  • Anbahnung einer offiziellen Zertifizierung Rheinbachs als „Erholungsort“

„Bei diesem für Rheinbach und die Ortschaften so wichtigen Thema können wir uns ein weiteres Zuwarten nicht leisten und sind an einer schnellen Umsetzung interessiert.“, kommentierte Dr. Wilhelm-Buchstab das Abstimmungsergebnis.   „Die damit verbundenen Kosten können durch die Einwerbung von Fördermitteln auf Landes- und Bundesebene sicherlich zumindest teilweise gedeckt werden“, berichtet Urte Seifert-Schollmeyer aus der Sitzung des Städte- und Gemeindebund NRW.
Mit dieser Ausschussentscheidung wurde der Weg bereitet für eine positive zukünftige Entwicklung der Kulturlandschaft und Stärkung Rheinbachs als Kulturstadt. Unsere Kulturschaffenden, die Vereine und die vielen Ehrenamtlichen bekommen hierdurch endlich die Anerkennung, die Sie für ihr großes Engagement verdienen und Rheinbach schöpft das Potential aus, das es in so vielfältiger Weise hat.